Pfefferkuchen

[695] Pfefferkuchen, Backwerk aus Mehl und Honig (Honigkuchen) oder Zucker oder Sirup, je nach seiner Feinheit mit verschiedenen Gewürzen, Mandeln etc. gemischt. P. kommen hauptsächlich von Nürnberg (Leb kuchen), Erlangen, Ulm, Nördlingen, Basel (Leckerli), Braunschweig, Offenbach, Danzig, Thorn, aus Schlesien, Pulsnitz und Kamenz in Sachsen, von Metz, Verdun und Reims in den Handel. Seit ältester Zeit preßt man P. in kunstvolle Holzformen (Mann und Frau), weil sie als Geschenke für das Pfeffern (s. d.) gegeben wurden, womit wahrscheinlich auch der Name im Zusammenhang steht. Vgl. Stegmann, Der Pfefferkuchenbäcker und Lebküchler (6. Aufl., Leipz. 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 695.
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