Plitt

[42] Plitt, Gustav Leopold, prot. Kirchenhistoriker, geb. 27. März 1836 in Genin bei Lübeck, gest. 10. Sept. 1880 in Erlangen, habilitierte sich 1862 daselbst, wo er 1867 außerordentlicher und 1875 ordentlicher Professor wurde. Von seinen Schriften sind zu nennen: »Einleitung in die Augustana« (Erlang. 1867–68, 2 Bde.); »Die Apologie der Augustana, geschichtlich erklärt« (das. 1873); »Kurze Geschichte der lutherischen Mission« (das. 1871; 2. Aufl., bis zur Gegenwart fortgeführt von Hardeland, Leipz. 1894); »Grundriß der Symbolik« (Erlang. 1875; 4. Aufl. von V. Schultze, Leipz. 1902); »Jodocus Trutfetter von Eisenach, der Lehrer Luthers« (Erlang. 1876); »Die Albrechtsleute« (das. 1877); »Gabriel Biel als Prediger« (das. 1879); »M. Luthers Leben und Wirken« (beendet von Petersen, Leipz. 1883, 3. Ausg. 1887). Außerdem gab er Melanchthons »Loci communes« (Erlang. 1864), »Aus Schellings Leben; in Briefen« (Leipz. 1869–1870, 3 Bde.) und die ersten Bände der 2. Auflage der »Realenzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche« (mit Herzog, das. 1877–86) heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 42.
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