Randen

[593] Randen, höchste und plateauartige Erhebung im schweizer. Kanton Schaffhausen, ein Stück der schwach nach SO. fallenden jurassischen Tafel, die den südöstlichen Schwarzwald umgürtet und als schwäbischer Jura nach NO. streicht. Als Denudationsstufe fällt er im W. steil zur Wutach ab, im O. ist er durch die Bibertalverwerfung vom Hegau geschieden, im N. trennt ihn das Tal der Aitrach, im S. das alte Rheintal des Klettgau. Nach Schaffhausen konvergierende Erosionstäler zerlegen ihn in viele Abschnitte, ebenso die Zuflüsse der Wutach im W., wodurch hier der Hohe R. (914 m), der Lange R. (902 m), der Schloßranden (901 u. 879 m) etc. entstanden. Die Oberfläche besteht vorherrschend aus Malmschichten mit Resten einer Tertiärdecke (inkl. Bohnerz) im O. Dementsprechend ist das Gebiet ziemlich wasserarm, größtenteils bewaldet und im Anbau und der Siedelung wesentlich auf den Osten und die Täler beschränkt. Höchstes Dorf Bargen (812 m); berühmte vorgeschichtliche Höhlensiedelungen sind im Felsen Schweizersbild (s. d.) und das Keßlerloch (s. d.) bei Thaingen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 593.
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