Reinertrag

[758] Reinertrag, der Geldertrag, den eine Ertragsquelle (Boden, Bergwerk, Wald, Haus etc.) nach Abzug der für Ausbeutung dieser Quelle erforderlichen Kosten abwirft (vgl. Ertrag); Weiteres s. Güterabschätzung; Landwirtschaftlicher Wirtschaftsertrag. Reinertragsforstwirtschaft, diejenige Art der Waldwirtschaft, welche die größte Summe von reinen Erträgen aus dem Wald zu erzielen sucht. Insofern diese mit der Erreichung anderweit wichtigerer Zwecke nicht im Einklang steht, würde so weit vom Streben nach dem größten Geldgewinn abzuweichen sein, als zur Erfüllung dieser Zwecke notwendig ist.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 758.
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