Rheda [2]

[860] Rheda, Stadt im preuß. Regbez. Minden, Kreis Wiedenbrück, an der Ems, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Wustermark-Öbisfelde-Hamm, Münster-R. und R.-Lippstadt, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Schloß, Amtsgericht, Zigarren- und Zervelatwurstfabrikation, eine Baubeschlagfabrik, eine Branntweinbrennerei, Preßhefefabrik und Mälzerei und (1905) 3582 Einw., darunter 1710 Katholiken[860] und 115 Juden. R. ist Hauptort der gleichnamigen Standesherrschaft des Fürsten von Bentheim-Tecklenburg-R.-Die Stadt, um 1300 von Simon 1. zur Lippe angelegt, kam 1365 an die Grafen von Tecklenburg.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 860-861.
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