Russegger

[272] Russegger, Joseph von, Reisender und Geolog, geb. 18. Okt. 1802 in Salzburg, gest. 20. Juni 1863 in Schemnitz (Ungarn), besuchte daselbst die Bergakademie, trat dann in den österreichischen Staatsdienst und wurde 1831 Verwalter des Gold- und Silberbergwerks Böckstein bei Gastein. Vom Vizekönig von [272] Ägypten 1835 mit der geognostischen Untersuchung seines Landes beauftragt, bereiste R. 1836–38 Ägypten, Nubien, Syrien und Palästina und einen großen Teil Europas. Nach seiner Rückkehr 1843 wurde R. 1846 zum Salinenadministrator in Wieliczka, 1850 zum k. k. Ministerialrat und Direktor der Berg- und Forstakademie in Schemnitz ernannt und 1853 in den Ritterstand erhoben. Außer zahlreichen Aufsätzen veröffentlichte R.: »Der Ausbereitungsprozeß gold- und silberhaltiger Pocherze« (Stuttg. 1841) und »Reisen in Europa, Asien und Afrika« (das. 1841–50, 4 Bde. mit Atlas).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 272-273.
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