Sauret

[642] Sauret (spr. ßorä), Emile, Violinvirtuos, geb. 22. Mai 1852 in Dun-le-Roi (Cher), besuchte das Pariser und später das Brüsseler Konservatorium, wo Bériot sein Lehrer war. S. zählt zu den besten lebenden Violinisten; er trat seit 1866 in Konzerten auf, zuerst in England, Frankreich und Italien, 1870 bis 1874 in Amerika und endlich 1877 auch in Deutschland. S. war 1880–81 Violinlehrer an Kullaks Akademie in Berlin; 1891 nahm er seinen Wohnsitz in London. Als Komponist ist er mit einem Violinkonzert (G moll) und Salonstücken für Violine hervorgetreten; auch veröffentlichte er eine Violinschule (»Gradus ad Parnassum«, Leipz. 1901).[642]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 642-643.
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