Swert

[227] Swert, Jules de, Violoncellist und Komponist, geb. 16. Aug. 1843 zu Löwen in Belgien, gest. 24. Febr. 1891 in Ostende, Schüler von Servais, wurde 1865 Konzertmeister in Düsseldorf, 1868 Solocellist der Hofkapelle in Weimar und war 1869–73 in Berlin Konzertmeister am Hoftheater und Lehrer an der Hochschule, machte dann Kunstreisen (mit Wohnsitz in Wiesbaden) und wurde 1888 Direktor der Musikschule und Kapellmeister der Kursaal-Symphoniekonzerte in Ostende. Seine Kompositionen bestehen in zahlreichen beachtenswerten Arbeiten für sein Instrument (darunter drei Konzerte, eine Violoncelloschule: »Gradus ad parnassum«), einer Symphonie (»Nordseefahrt«) und den Opern: »Die Albigenser« (Wiesbaden 1878) und »Graf Hammerstein« (Mainz 1884).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 227.
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