Tardieu

[323] Tardieu (spr. -djö), franz. Kupferstecherfamilie. Nicolas Henri T., geb. 1674 in Paris, gest. 1749, Schüler Audrans, stach zahlreiche Blätter nach Rigaud, Lebrun, Domenichino, später besonders nach Watteau. Sein Sohn Jacques Nicolas T., geb. 1716, gest. 1791 als Hofkupferstecher des Kurfürsten von Köln, hat besonders Bildnisse gestochen. Von seinen Neffen lieferte Pierre Alexandre T., geb. 1756 in Paris, gest. 1844, Schüler von J. G. Wille, schätzbare Bildnisse und Blätter nach Raffael, Domenichino, van Dyck, David u. a., während Jean Baptiste Pierre T., geb. 1746 in Paris, gest. 1816, Antoine François T., geb. 1757 in Paris, gest. 1822, und dessen Söhne Ambroise T., geb. 1788 in Paris, gest. 1841, und Pierre T., geb. 1784 in Paris, hauptsächlich Landkartenstecher waren. Ein Sohn von Jacques Nicolas T., Jean Charles T., genannt Cochin, geb. 1765 in Paris, gest. 1830, Schüler Regnaults, malte Geschichtsbilder Auch mehrere weibliche Mitglieder der Familie waren als Stecherinnen tätig.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 323.
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