Tarnów

[327] Tarnów, Stadt in Galizien, nahe der Mündung der Biala in den Dunajec, an den Staatsbahnlinien Krakau-Lemberg, T.-Orló und T.-Szczucin, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Kreisgerichts, einer Finanzbezirksdirektion, eines römisch-katholischen Bischofs und Domkapitels, hat eine alte Domkirche, ein schönes Rathaus, 2 Obergymnasien, eine Oberrealschule, eine Lehrerbildungsanstalt, eine theologische Lehranstalt, ein bischöfliches Seminar, eine Landes-Gartenbauschule, eine Filiale der Österreichisch-Ungarischen Bank, Sparkasse, Fabrikation von Maschinen, Feilen, Eisengußwaren, Dachpappe, Leder, Essig, Kanditen, Zichorie, Kerzen und Seifen, eine Glashütte, Dampfmühle, Bierbrauerei, bedeutenden Handel und (1900) mit dem Militär (2426 Mann) 31,691 poln. Einwohner (davon 12,585 Juden).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 327.
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