Villinger

[171] Villinger, Hermine, Novellistin, geb. 6. Febr. 1849 zu Freiburg i. Br. als Tochter des Geheimen [171] Kriegsrates V., kam schon im ersten Lebensjahr nach Karlsruhe, wo sie noch jetzt lebt. Sie veröffentlichte (anfänglich unter dem Pseudonym H. Wilfried) die Romane: »Doris« (Bresl. 1880); »Die Livergnas« (das. 1882); das Lustspiel: »Verloren und Gewonnen« (1883); die Novellen und Erzählungen: »Aus dem Kleinleben« (4. Aufl., Lahr 1907); »Zenz« (Stuttg. 1887); »Sommerfrischen« (das. 1887); »Aus meiner Heimat« (das. 1887, 2. Aufl. 1896); »Auch ein Roman und andre Geschichten« (Berl. 1890); »Schwarzwaldgeschichten« (Stuttg. 1892); »Schulmädelgeschichten« (Berl. 1893); »Unter Bauern« (Stuttg. 1894); »Kleine Lebensbilder« (3. Aufl., das. 1900); »Aus unsrer Zeit« (das. 1897); »Aus dem Badener Land« (das. 1897); »Das dritte Pferd« (das. 1899); »Die Thalkönigin« (das. 1899); »Allerlei Liebe« (das. 1901); »Der neue Tag« (das. 1903); »Mutter und Tochter« (das. 1904); »Simplicitas« (das. 1906) u. a. Feiner Humor und meist knappe Form ist den Erzählungen der V. nachzurühmen. Vgl. »Zwei Landsmänninnen. Briefwechsel zwischen Luise Gräfin von Schönfeld und Hermine V.« (Wien 1906; vgl. Haizinger 2).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 171-172.
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