Walderholungsstätten

[330] Walderholungsstätten, im Walde gelegene Tageserholungsstätten (s. d.) für Männer, Frauen und Kinder, wurden auf Anregung von Becher zuerst vom Volksheilstättenverein vom Roten Kreuz in Berlin seit 1900 eingerichtet. Die Kranken finden im Wald eine Baracke, Wasch- und Baderäume, Liegestuhl und reichliche, zweckentsprechende Beköstigung. Die Verwaltung wird unter ärztlicher Leitung von Pflegeschwestern geführt. Für tägliche billige Beförderung auf den Eisen- und Straßenbahnen ist gesorgt. In der Regel besuchen die Kranken die Erholungsstätte 4 Wochen. In W. für Kinder, die dort auch schlafen, wird in Baracken Unterricht erteilt. Vgl. Becher, Über W. für kranke Kinder (Berl. 1903); Stein, Die gesetzliche Grundlage der W. (in den »Gemeinnützigen Blättern«, Frankf. a. M. 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 330.
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