Züllichau

[1011] Züllichau, Kreisstadt im preuß. Regbez. Frankfurt, Kreis Z.-Schwiebus, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Bentschen-Kottbus und Z.-Wollstein, hat 4 evangelische, eine altlutherische, eine katholische und eine freireligiöse Kirche, eine Synagoge, ein Pädagogium (Gymnasium) mit Waisenhaus, eine Präparandenanstalt, ein Johanniterkrankenhaus, ein Siegesdenkmal,[1011] Amtsgericht, Tuch-, Lein- und Barchentweberei, Gerberei, Korkschneiderei, Zement- und Kunststein-, Bandreifen-, Luxusmöbel- und Ornamentenfabrikation, Molkerei. 2 Dampfmühlen, Wein-, Obst- und Hopfenbau, Woll- und Tuchhandel und (1905) mit der Garnison (ein Ulanenregiment Nr. 10) 7485 Einw., davon 685 Katholiken und 61 Juden. – Z. wird zuerst 1329 als Stadt erwähnt. Bei Z. 23. Juli 1759 siegreiches Treffen der Russen unter Soltikow gegen die Preußen unter Wedell, das nach den nahen Dörfern auch das Treffen bei Kay und Palzig heißt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 1011-1012.
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