Zinna

[944] Zinna (Kloster-Z.), Flecken im preuß. Regbez. Potsdam, Kreis Jüterbog-Luckenwalde, an der Nuthe und mit Station Z.-Werder an der Militärbahnlinie Berlin-Jüterbog, hat eine evang. Kirche, ein ehemaliges Zisterzienserkloster, ein Denkmal Friedrichs d. Gr., der 1764 den Ort gründete, eine Oberförsterei, Plüsch- und Wollweberei und (1905) 1430 Einw. In der Nähe ein Artillerieschießplatz. – Das 1170 in Z. gegründete Zisterzienserkloster wurde 1547 säkularisiert und gehörte dann als Domäne zum Erzstift Magdeburg. Von dem ehemaligen Kloster ist noch die Abtei übrig (jetzt königliches Rentamt). Der Vertrag von Z. beendete 1449 den langjährigen Lehnsstreit zwischen Brandenburg und dem Erzstift Magdeburg. 1667 Münzvertrag zwischen Brandenburg und Sachsen (»Zinnaischer Münzfuß«, s. Münzfuß).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 944.
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