[93] Es hat auf der Erde eine Zeit gegeben, in welcher die Kriechthiere das große Wort führten. Wahre Ungeheuer lebten vorzugsweise im Meere und später in den Sümpfen und Flüssen; sie sind untergegangen und vernichtet worden bis auf wenige, von denen wir die versteinerten Knochen gefunden haben. Jene Ungeheuer vereinigen die verschiedensten Gestalten in sich, Merkmale von Walfisch und Vogel, Krokodil und Schlange, und erscheinen uns deshalb heutigentages auch trotz der scharfsinnigsten Folgerungen, welche man gewagt hat, als räthselhafte Geschöpfe: eine Echse in Walfischgestalt ist der Ichthyosaurus, eine Echse mit Flossen und Schlangenhals der Plesiosaurus, eine Echse mit Flughäuten der Pterodaktylus. Von einzelnen dieser Thiere sind uns so vollständige Gerippe überkommen, daß wir ihre Verwandtschaft mit den heutzutage noch lebenden Thieren nachweisen können; von anderen haben wir so wenige Reste gefunden, daß wir eben nur vermuthen dürfen, sie seien Kriechthiere gewesen und haben ebenfalls der Reihe, mit welcher wir uns nunmehr beschäftigen werden, angehört.

Von diesen vorweltlichen Riesen sind noch einige Verwandte, die Krokodile, auf unsere Zeit gekommen. In ihrer allgemeinen Gestalt den Eidechsen ähnlich, weichen diese Kriechthiere doch sehr wesentlich durch verschiedene, gewichtige Merkmale von ihnen ab. Sie übertreffen, wenn auch nicht an Schwere oder Gewicht, so doch an Größe alle übrigen Klassenverwandten, also auch die Eidechsen. Diese Eigenschaften sind es jedoch nicht, welche die weitgehendste Trennung beider fordern; viel bedeutsamere Kennzeichen der Krokodile liegen in ihrem inneren Baue, insbesondere in der Bezahnung, der Bildung der Zunge und der Beschaffenheit ihrer Geschlechtswerkzeuge.

Der Rumpf der Krokodile ist gestreckt und viel breiter als hoch, der Kopf flach und niedrig, der Schnauzentheil sehr verlängert, die Schnauzenspalte, entsprechend dem lippenlosen Kiefer, nicht gerade, sondern winkelig gebrochen, der Hals ungemein kurz, der Schwanz länger als der Körper und seitlich stark zusammengedrückt, ein gewaltiges Ruder bildend; die niedrigen Beine haben sehr entwickelte Füße, diese an den Vorderfüßen fünf, bis zur Wurzel gespaltene, an den hinteren vier Zehen, welche durch ganze oder halbe Schwimmhäute verbunden werden, und deren drei erste deutliche Krallennägel tragen. Die kleinen Augen, welche durch drei Lider geschützt werden, liegen ziemlich tief in den Höhlen, sind etwas nach oben gerichtet und haben einen länglichen Stern. Die Ohr öffnungen können durch eine klappenartige Hautfalte, die Nasenlöcher, welche an der Spitze des Oberkiefers nahe bei einander liegen und halbmondförmig gestaltet sind, durch Aneinanderdrücken ihrer wulstigen Ränder geschlossen werden. Die Afteröffnung bildet eine Längsspalte. Mehr oder weniger viereckige, harte und dicke Schuppen und Schilder decken den Ober-und Untertheil des [93] Leibes und Schwanzes.


Geripp und Bauchbrustbein des Krokodils.
Geripp und Bauchbrustbein des Krokodils.

Die des Rückens zeichnen sich aus durch eine vorspringende Längsleiste oder einen Kiel, die des Schwanzes bilden zwei sägenförmig gezahnte Reihen, welche sich weiter nach hinten zu einer einzigen verbinden; die an den Seiten des Leibes runden sich. Auf dem Rücken, selbst am Bauche verknöchern einzelne dieser Schilder, und gerade hierdurch erlangt die Haut das Gepräge des Panzers. Für die Bestimmung der Arten sind die Knochenschilder, deren Anzahl und Anordnung bei den einzelnen Arten verschieden und ziemlich beständig ist, von Wichtigkeit; man unterscheidet sie daher je nach ihrer Lage. Auf dem weichen Hautstücke hinter dem Kopfe liegen die getrennten, in eine oder zwei Reihen geordneten kleinen Nackenschilder; den oberen Theil des Halses nehmen die Halsschilder ein.

Ueber den inneren Bau der Krokodile sind wir durch eingehende Untersuchungen genügend unterrichtet worden. Der Kopf ist sehr abgeflacht oder gedrückt, verlängert, hinten breit oder in die Quere gezogen, vorn allmählich verschmälert, der Antlitztheil soweit vorgezogen, daß der eigentliche Schädel kaum den fünften Theil der Kopflänge beträgt. Das Hinterhauptsbein besteht aus vier, das Keilbein aus sieben, das Schläfenbein aus drei, das Scheitelbein aus einem, das Stirnbein aus drei Knochen; ein kleines Siebbein ist vorhanden; die Gaumenbeine sind groß und länglich, die Oberkieferknochen, welche die Zwischenkiefer umfassen, außerordentlich entwickelt, da sie die breite und platte Gaumenfläche darstellen. Nach hinten hin verbinden sie sich durch einen langen Fortsatz mit dem Jochbeine und den Flügelansätzen des Keilbeines. Die Nasenhöhle, zu deren Bildung die innere Fläche jener Knochen beiträgt, wird durch zwei sehr lange Nasenbeine geschlossen. Der große und starke Unterkiefer hat zwei nach vorn durch eine Haut verbundene Aeste, von denen jeder einzelne aus sechs ebenfalls durch Nähte vereinigten Stücken gebildet wird. Die Zähne sind in Höhlen eingekeilt, kegelförmig zugespitzt und kaum merklich nach hinten gekrümmt, im allgemeinen unter sich sehr ähnlich, nur durch die Länge verschieden. Ihre kegelförmige Krone hat vorn und hinten einen scharfen Rand; die Wurzel ist stets einfach und fast bis zur Krone hohl, da jeder einzelne einen Ersatzzahn in sich trägt, welcher entweder nachwächst, wenn der ältere abbricht, vielleicht auch diesen zu einer bestimmten Zeit verdrängt. Die des Unterkiefers passen in die Lücken derer des Oberkiefers; die beiden vorderen Zähne des Unterkiefers treten in Gruben oder Ausschnitte des Oberkiefers ein. Gewöhnlich sind der erste und der vierte Zahn des Unterkiefers und der dritte des Oberkiefers die längsten und stärksten. Je nach den Arten ändert die Anzahl der Zähne erheblich ab. In der Wirbelsäule zählt man gewöhnlich neun Hals-, elf bis dreizehn Rücken-, zwei bis vier [94] Lenden-, zwei Kreuz-und vierunddreißig bis zweiundvierzig Schwanzwirbel. Alle diese Knochenkörper verwachsen nicht zu einem einzigen Stücke, sondern bestehen aus mehreren, durch Nähte und Knorpelschichten verbundenen Theilen; ihre hintere Fläche ist kugelig, die vordere ausgehöhlt, um die hintere aufzunehmen. Außer den elf bis dreizehn Rippen finden sich aber noch besondere, dünne, nicht mit der Wirbelsäule verbundene Knorpel, welche zwischen den Schichten der Bauchmuskeln liegen und vorn sich an die Knorpel der letzten Rippen und den knorpelhaften Fortsatz des Brustbeines, hinten aber im Schambeine anlegen und das sogenannte Bauchbrustbein bilden. Das Brustbein theilt sich in ein langes, schmales, knöchernes Stück und einen langen, knorpelhaften, schwertförmigen Fortsatz. Das Geripp des vorderen Fußpaares besteht aus den Schulterknochen, dem Oberarme, Vorderarme und der Hand, letztere aus fünf Knochen, die erste Zehe aus zwei, die zweite und fünfte aus drei, die mittlere und vierte aus vier Gliedern, das Becken aus Darm-, Sitz- und Schambein, das hintere Fußpaar aus Oberschenkel, Unterschenkel und dem Fuße, die Fußwurzel ebenfalls aus fünf Knochen. Wenige, aber sehr kräftige Muskeln von weißlicher Färbung legen sich an die Knochen an. Zu beiden Seiten der Wirbelsäule neben den Dornfortsätzen der Wirbel verläuft ein langer, starker Muskel, welcher die Wirbelsäule streckt und von mehreren anderen, schwer von ihm zu trennenden unterstützt wird. Die Muskeln des Schwanzes sind zahlreich und überaus stark, die Bauchmuskeln dünn und hautartig, die der Glieder dick und kräftig. Zwischen Lunge und Leber, und zwar auf jeder Seite, liegt ein breiter, dünner Muskel mit sehniger Haut, welcher sich an die innere Fläche des Brustbeines ansetzt und an das Zwerchfell der höheren Thiere erinnert, auch unzweifelhaft beim Athmen wichtige Dienste leistet. Die kleine Schädelhöhle, welche kaum den zwölften Theil des Kopfes beträgt, wird von dem Hirne ausgefüllt, welches in mancher Beziehung an das der Vögel erinnert. Es bildet, von oben gesehen, fünf Abtheilungen, zwei große vordere Massen, zwei kleinere mittlere und eine kleine, dreieckige hintere. Die mit einer dünnen Deckschicht die Streifenhügel überwölbenden Halbkugeln bedecken, laut Carus, hinten die Vierhügel nicht und setzen sich nach vorn in die hohlen Riechkolben fort. Das Rückenmark und die Nerven überhaupt sind verhältnismäßig sehr ansehnlich. Die Zunge ist kurz und platt, ihrer ganzen Länge nach an dem Boden der Mundhöhle befestigt und deshalb von der Zunge der Eidechsen in jeder Beziehung verschieden. Die Speiseröhre erweitert sich zu dem auf der linken Seite in der Bauchhöhle liegenden, aus zwei Theilen bestehenden Magen; der eine Theil ist größer als der andere und bildet einen hinten abgerundeten Sack, der zweite, welcher mit ihm bloß durch eine rundliche Oeffnung in Verbindung steht, gleichsam nur einen Anhang zum anderen. Der Darmschlauch ist kurz, der Mastdarm weit, die Bauchspeicheldrüse ziemlich, die doppellappige Leber sehr groß, die Gallenblase birnförmig, die Milz klein. Die gelappten, dunkelrothen Nieren liegen an den Lendenwirbeln; eine Harnblase fehlt; die Harngefäße verbinden sich zu Aesten und bilden den Harnleiter, welcher in die Kloake einmündet, dicht neben den Samengängen, welche von den neben den Nieren in der Bauchhöhle liegenden Hoden herabkommen. Die im hinteren Theile der Kloake liegende Ruthe ist einfach kegelförmig und mit einer tiefen, der Länge nach verlaufenden gewundenen Rinne versehen. Zwei große Drüsen, welche eine stark nach Moschus riechende Absonderung erzeugen, liegen zu beiden Seiten der Kloake und stehen vielleicht mit der Geschlechtsthätigkeit in Verbindung; zwei andere ähnlicher Beschaffenheit finden sich hinter den Kinnladen und vertreten wahrscheinlich die von den Zergliederern in Abrede gestellten Speicheldrüsen. Der Kehlkopf mündet durch eine Spalte hinter der Wurzel der Zunge, erweitert sich etwas und geht dann in die Luftröhre über, welche im Halse herabsteigt, in die Brusthöhle eintritt und sich in zwei langgekrümmte Röhren theilt, die ihrerseits in große, inmitten der beiden Lungen gelegene Luftbehälter münden; aus ihnen dringt die eingeathmete Luft dann in die zahlreichen Zellen ein. Das verhältnismäßig kleine Herz, welches von einem starken Beutel umschlossen wird, ist vollständig in eine linke und rechte Herzkammer geschieden. Aus der linken Kammer entspringt der rechte, aus der rechten der linke Herzschlagaderbogen nebst dem Lungenschlagaderstamme. Beide Bogen stehen dicht über ihrem Ursprunge in offener Verbindung, [95] welche jedoch nur dann frei ist, wenn die halbmondförmigen Klappen der Herzkammern durch das rückstauende Blut gefüllt sind.

Man kennt gegenwärtig einundzwanzig bestimmt verschiedene Krokodilarten, welche in drei natürliche, auf den Zahnbau begründete Gruppen zerfallen. Strauch, dem ich mich anschließe, vereinigt alle in eine einzige Familie; andere Forscher, insbesondere Gray und Huxley haben versucht, die einzelnen Gruppen, welche Strauch als Sippen ansieht und ebenso kurz als sicher kennzeichnet, zu besonderen Familien zu erheben und jeder derselben eine mehr oder minder namhafte Anzahl von Sippen zuzuweisen: die Merkmale der letzteren sind jedoch so geringfügig und unsicher, daß sie mehr zur Verwirrung als zur Klärung unserer Kunde beitragen. Noch viel weiter auseinander gehen die Ansichten der Forscher hinsichtlich der Umgrenzung der Arten. Alle Krokodile ändern, je nach ihrem Alter, zum Theil wohl auch nach ihrem Aufenthaltsorte, so erheblich ab, daß sich die Aufstellung vieler als noch unbeschrieben angesehener Arten leicht erklärt. Erschöpft sind die Untersuchungen über diese wie überhaupt alle Thiere noch bei weitem nicht; wesentlich aber wird sich obige An zahl der Arten nicht vermehren.

Die Krokodile verbreiten sich über alle Erdtheile, mit Ausnahme Europas; denn ihr Wohngebiet beschränkt sich auf den heißen Gürtel und die angrenzenden Theile unseres Erdballes. Am weitesten nach Norden dringen sie in Asien und Amerika, am weitesten nach Süden in Amerika und Afrika vor; nach Norden hin bilden auf der östlichen Halbkugel der vierunddreißigste, auf der westlichen der fünfunddreißigste, nach Süden hin dort der vierunddreißigste, hier der sechsunddreißigste Breitengrad die Grenzen ihres Verbreitungsgebietes. Abgesehen von Australien, einschließlich einiger oceanischen Inseln, woselbst zwar Krokodile, jedoch ausschließlich dem asiatischen Verbreitungsgebiete angehörige, vorkommen, beherbergt jeder Erdtheil besondere Arten, Asien wie Amerika auch je eine eigene Sippe; denn nur die Krokodile im engsten Sinne verbreiten sich über alle Erdtheile.

Bei Besprechung der übrigen allgemeinen Lebensverhältnisse darf ich mich kurz fassen, da ich das Thun und Treiben aller bekannteren und bedeutsameren Arten eingehend schildern und damit ein fast erschöpfendes Lebensbild der ganzen Familie zeichnen werde. Es mag daher an dieser Stelle das nachstehende genügen.

Alle Krokodile bewohnen das Wasser, am zahlreichsten ruhig fließende Ströme, Flüsse und Bäche, kaum weniger häufig Landseen, gleichviel ob diese süß oder salzig sind, ebenso wasserreiche Brüche und Sümpfe, unter Umständen selbst die Küstengewässer des Meeres. Das Land betreten sie nur, um mit aller Bequemlichkeit, von der sie belebenden Sonne durchglüht, zu schlafen, um auf ihm ihre Eier abzulegen und endlich, um von einem versiegenden Gewässer einem anderen, noch nicht vertrockneten Becken oder Flusse zuzuwandern. Wird ihnen der Weg zu lang oder zu unbequem, so vergraben sie sich einfach in den Schlamm und verweilen in ihm, winterschlafend, bis neue Wasserfülle sie wiederum zum Leben wachruft. In gleicher Weise sollen sie, laut Catesby, im Norden Amerikas, insbesondere in den Carolinas, auch der Kälte Trotz bieten.

Wo Krokodile vorkommen, treten sie regelmäßig in Menge auf, und alte und junge leben in erträglichem Frieden mit einander, so wenig auch ein kleines, unbehülfliches Junge vor der Raubgier eines alten seiner eigenen Art gesichert sein mag. Wirbelthiere aller Art, vom Menschen bis zum Fische herab, nicht minder auch verschiedene wirbellose, insbesondere Krebs-, Weich- und Kerbthiere werden den räuberischen Thieren zur Beute, und nur solche, deren Größe oder Stärke die der zwar sehr frechen, aber auch sehr feigen Geschöpfe erheblich überbietet, haben von ihnen nichts zu befürchten. Sie bedürfen viel Nahrung, verschlingen erhebliche Massen derselben mit einem Male, behufs besserer Verdauung, vielleicht auch als Ballast, nebenbei selbst gewichtige Steine, können aber auch monatelang fasten und erscheinen daher gefräßiger, als sie thatsächlich sind.

Sämmtliche Krokodile pflanzen sich durch Eier fort. Diese haben annähernd die Größe und Gestalt der Gänseeier und sind mit einer zwar verkalkten, aber doch noch schmiegsamen Schale umkleidet. Das Weibchen legt zwischen zwanzig bis hundert von ihnen in eine einfache in den Sand [96] gescharrte Grube oder ein aus zusammengescharrten Blättern gebildetes Nest und soll, wenn auch nicht immer so doch zuweilen, den der mütterlichen Erde anvertrauten Schatz bewachen. Nach geraumer Zeit entschlüpfen die von der Sonne, beziehentlich durch die Wärme gährender Pflanzenstoffe gezeitigten Jungen und eilen nunmehr sofort dem Wasser zu. Im Anfange ihres Lebens wachsen sie rasch, nehmen, bei reichlicher Nahrung, selbst in Gefangenschaft, alljährlich um mindestens dreißig Centimeter an Länge zu und sind in einem Alter von sechs bis acht Jahren bereits fortpflanzungsfähig. Von dieser Zeit ab scheint ihr Wachsthum langsamer zu verlaufen; dafür erreicht es aber auch wahrscheinlich erst mit dem Tode sein Ende. Wie hoch sie ihre Jahre bringen, weiß man nicht; daß sie mehrere Menschenalter durchleben, ist zweifellos.

Das bedrohliche und den Menschen stets beeinträchtigende Auftreten der Krokodile, ihre rücksichtslose Raubsucht, der empfindliche Schaden, welchen sie verursachen, ruft den Herrn der Erde überall, wo nicht blinder Glaube sie heilig spricht, gegen sie in die Schranken, rechtfertigt ihre unnachsichtliche Verfolgung und gibt sie allgemach gänzlicher Vernichtung preis. Von Jugend an gepflegt und entsprechend abgewartet, lassen auch sie sich bis zu einem gewissen Grad zähmen, gewöhnen sich an den Fütterer und seinen Lockruf oder ein gegebenes Zeichen, öffnen den Rachen, um Futter zu empfangen oder nehmen solches aus der nährenden Hand, von einem vorgehaltenen Stäbchen entgegen, bekunden überhaupt mehr Verstand als irgend ein anderes Mitglied ihrer Klasse.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Siebenter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Erster Band: Kriechthiere und Lurche. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 93-97.
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