Pfeiffer, Ludwig

[1287] Pfeiffer, Ludwig, zu Weimar, geb. 31. März 1842 zu Eisenach, studierte in Jena, Würzburg, Berlin, Prag, Wien 1859 bis 63, promovierte 1863 und ist seit 1866 in Weimar prakt. Arzt, zur Zeit als Geh. Hof- und Geh. Med.-Rat und Leibarzt. Er ist Mitbegründer des deutschen Ärztevereinsbundes. Schriften: »Die Choleraverhältnisse Thüringens« (München 1867) – »Die Thüringer Bade- und Kurorte« (Wien 1872). In Gerhardt's Handb. der Kinderkrankheiten (1876, V) verfasste er die Abschnitte »Kindersterblichkeit« u. »Impfung« und schrieb weiter: »Pestilentia in nummis« (zusammen mit C. Ruland, Tübingen 1882) – »Die Vaccination und ihre Technik« (Ib. 1884). Im Handbuch der Therapie d. inn Krankheiten von Pentzold u. Stintzing hat er die Kapitel »Blattern« und »Impfung« bearbeitet (1897). 1899 erschien ein »Handbuch der angewandten Anatomie« (mit 11 Tafeln und 419 Abbild.) und in 3. Aufl.[1287] ein »Taschenbuch für die Krankenpflege«. Seit 1873 ist er Redakteur des Correspondenzblattes des allgem. ärztl. Vereins in Thüringen, mit besond. Berücksichtigung der nosolog. Verhältnisse Thüringens.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1287-1288.
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