Almerĭa

[343] Almerĭa, 1) Provinz im Königreiche. Spanien; 1061 QM.; 295,000 Ew.; Südfrüchte, Bergbau, Seidenbau, Fischerei; 2) Fluß hier, entspringt in der Sierra Nevada u. mündet ins Mittelmeer; 3) Stadt hier am gleichnamigen Meerbusen, Hafen, Bisthum, Salzquellen, Salpeter-, Rum- u. Sodafabriken, Wein- u. Ölbau, Cochenillezucht, Marmor; 19,000 Ew. – A., im Alterthum wohl Urci, kam dann unter die Westgothen, nach deren König Amalrich es genannt sein soll. Nach der Eroberung [343] Spaniens durch die Mauren, wurde A. von diesen eingenommen u. blieb 400 Jahre in ihrer Gewalt, während deren es nächst Granada die Hauptstadt Granadas war. 1147 wurde A. von Alfons VI. von Aragonien (wo der Sacro catino [s. u. Salomo] miterbeutet worden sein soll) erobert u. 1490 von Isabella u. Ferdinand eingenommen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 343-344.
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