Aude

[919] Aude (spr. Obd), 1) Fluß im französischen Departement Aude, Quelle: Anglos auf den Pyrenäen; Nebenflüsse: Aufon, Orbieu, Bretonne, theilt sich in 2 Arme (A. u. Robine) u. mündet in das Mittelmeer. 2) Departement in SFrankreich, zwischen dem Mittelmeer u. den Departements Ober-Pyrenäen, Arriège, Ober-Garonne, Tarn u. Hérault, 114 QM., 290,000 Ew. Flüsse: Aude, Lers mit Vixiege, SKanal; heißes Klima, ungesund durch den Wind Autan, selten Schnee u. Eis; Producte: bes. Gänse u. Seidenwürmer, Getreide u. Gartenfrüchte, Südfrüchte, (selbst Zuckerrohr), Gewürzpflanzen, Wein u. Holz, von Mineralien Eisen, Kupfer, Steinkohlen, Spießglanz, Salz. Die Einwohner arbeiten in Metall-, Baumwollen-, Leinen- u. Seidenfabriken; an der Küste beschäftigen sie sich mit Fisch- u. Austernfang; es gehörte sonst zu Languedoc. Bezirke: Castelnaudary, Carcassonne, Limoux. Hauptstadt Carcassonne. 3) Reich in Ostindien, s. Audh.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 919.
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