Bähr

[180] Bähr, 1) Georg, Baumeister in Dresden in der ersten Hälfte des 18. Jahrh., baute dort von 1726–45 die Frauenkirche u. viele andere Gebäude; 2) Johann Christian Felix, geb. 1788 zu Darmstadt, habilitirte sich 1819 in Heidelberg als Privatdocent, ward 1821 Professor der klassischen Literatur u. 1833 Oberbibliothekar zu Heidelberg, seit 1839 auch Ephorus des Lyceums u. 1845 Director des Philologischen Seminars; schr.: Geschichte der Römischen Literatur, Karlsr. 1828, 3. A. 1844 f., 2 Bde.; Suppl. dazu: Die Christl. Dichter u. Geschichtsschreiber Roms (1836), Die Christl.- röm. Theologie (1837) u. Abriß der Röm. Literaturgesch., Heidelb. 1833; Die Christl.- röm. Literatur des Karolingischen Zeitalters (1840); gab heraus: Plutarchs Alcibiades (Heidelb. 1822), Philopömen, Flamininus u. Pyrrhus (Lpz. 1826); den Ktesias (1824) u. Herodot (1832–35, 4 Bde.); übersetzte auch Plutarchs Moralia, Stuttg. 1828 ff., u. war seit 1834 Mit- u. seit 1847 alleiniger Herausgeber der Heidelberger Jahrbücher. 3) Christian August, geb. 1795 zu Alterwasch im Königreich Sachsen, wurde 1816 Hülfslehrer an der Bürgerschule zu Leipzig, 1817–19 Lehrer am Fellenbergschen Institut in Hofwyl, 1820 Nachmittagsprediger an der Universitätskirche zu Leipzig, 1821 Pfarrer zu Oppach in der Oberlausitz u. 1834 zu Weigsdorf bei Zittau; st. 1846. Schr.: Sechsundzwanzig geistliche Lieder, 2. A. Zittau 1846.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 180.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: