Barros [2]

[348] Barros, Joao de B., geb. 1496 zu Viseo, Page u. Gesellschafter des nachmaligen Königs Johann III. von Portugal, wurde 1521 Gouverneur in Guinea u. 1524 Schatzmeister bei dem Indischen Departement; 1539 mit der Provinz Maranhao in Brasilien beschenkt, wendete er vergeblich sein Vermögen auf Anlegung einer Colonie daselbst u. st. 1570. Er schr.: Cronica do emperador Clarismundo (historischer Roman), Coimbra 1520, n.A. Liss. 1791, 2 Bde.; Asia (von den Entdeckungen u. Eroberungen der Portugiesen im Orient), Liss. 1553–63, 3 Bde., n.A. 1736; fortgesetzt von Levanha, Diego de Couto u. Ant. Bocerro, n.A. Liss. 1778–88, 24 Bde. (deutsch von Feust, Nürnb. 1844 ff.); Portugiesische Grammatik (die erste), Lissabon 1540, 1785; der moralische Dialog Rhopicaneuma wurde von der Inquisition verboten.