Beutel [1]

[700] Beutel, 1) (Mühlw.), wollener od. leinener Sack, welcher an das Mehlloch befestigt ist. Daher: Beutelarm (Beutelzunge), der hölzerne Arm in Mühlenwerken, welcher durch fortwährendes Anschlagen an die durch die Schere mit dem Beutel in Verbindung stehende Welle (Beutelwelle) die schüttelnde Bewegung der letzteren hervorbringt. Beutelkasten (Beutelkammer), im Mühlenwerk der Kasten, in welchem der Beutel angebracht ist u. der zur Aufnahme des gebeutelten Mehles dient. 2) (Jagdw.), der Sack am Jagdnetz; 3) (Tischl.), Stemmeisen, größer als das Balleneisen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 700.
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