Bret [1]

[292] Bret, 1) (Diele), ein Stück Hol;, welches länger als breit u. dick ist u. dessen beiden Seitenkanten einander parallel sind, wird aus Baumstämmen geschnitten, 6–7 Ellen lang, höchstens 11/2 Zoll dick (dicker nennt man es Pfoste od. Bohle),6–18 Zoll breit. Je nach Art u. Verwendung werden die B-er verschieden bezeichnet, z.B. Tischlerbreter, Kistenbreter, Bodenbreter etc.; nach Maßgabe ihrer Dimensionen zerfallen sie in Spundbreter (11/4 Zoll dick), Herrnbreter (1 Zoll), Schalbreter (die Seitenstücke des Stammes, woraus die B-er geschnitten worden). Gute B-er dürfen von gar keinen od. nur wenigen Ästen durchwachsen sein. Die B-er zu gewöhnlichem Gebrauche sind aus Fichten-, Kiefern-, Tannen-, Erlen- od. Eichstämmen, zu seinen Arbeiten (Fourniren) aus Apfel-, Birn-, Nußbaum, Ahorn, Mahagoni etc. geschnitten. Das Schneiden der B-er geschieht gewöhnlich in den Schneidemühlen; 2) so v.w. Bretspiel; 3) (Techn.), s.u. Talgpresse.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 292.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: