Cölestīnus

[253] Cölestīnus (d. i. der Himmlische), Päpste: 1) St. C. I., ein Römer, reg. 422–432, s. Päpste (Gesch.), Tag: 6. April. 2) C. (II.), vorher Theobald, 1124 gewählt, trat sogleich vor Honorius II. zurück, s. ebd. 3) C. II., vorher Guido Castelli, geb. in Cita Castello, war Schüler Abälards; wurde 1128 Cardinal, 1140 Legat in Frankreich u. 1143 Papst, regierte aber blos 5 Monate, s. ebd. 4) C. III., aus Rom, vorher Hyacinth Bobocardi, wurde 1145 Cardinaldiakonus u. war oft Legat in Deutschland u. Spanien, er regierte als Papst 1194–98, s. ebd. 5) C. IV., früher Gottfried von Castiglione aus Mailand, war Cisterzienser, wurde 1227 Cardinal u. Bischof von Sabina u. 1241 Papst, st. jedoch schon nach 18 Tagen an Gift, s. ebd. 6) St. C. V., geb. zu Isernia in Molise, seit 1239 Einsiedler auf dem Murrhone bei Sulmona im Neapolitanischen, daher Peterdi Murrhone genannt; 1254 stiftete er die Cölestiner (s.d. 2); wurde im Juli 1294 Papst, resignirte 5 Monate nachher u. st. 1296 in Castell Fumone als Gefangener seines Nachfolgers Bonifacius VIII.; er wurde 1313 canonisirt; Tag: 19. Mai.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 253.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika