Caïncawurzel

[555] Caïncawurzel (Radix Caincae), außen runzliche, gelblich graubraune, innen schmutzig weiße, aus 1–2 Zoll dickem Wurzelstock, u. federkiel- bis fingerstarken, langen, gewundenen Ästen bestehende Wurzel von Chiococca anguifuga Mart., auch wohl von Ch. densifolia, nach Martius u. Langsdorf aber hauptsächlich von Ch. scandens Riedel. Sie schmeckt widerlich bitter, kratzend, speichelerregend, riecht schwach, unangenehm, etwas scharf. In ihrem Vaterlande soll sie schon längst gegen die Folgen des Schlangenbisses angewendet worden sein. In Deutschland ist sie seit 1825 bekannt u. gegen Wassersucht, bes. der Brust, empfohlen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 555.
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