Chinon [1]

[44] Chinon (spr. Schinong), 1) Arrondissement süd-westlich im französischen Departement Indre u. Loire, 481/2 QM. u. 101,000 Ew. in 7 Cantonen: 2) sonst feste Hauptstadt darin, an der Vienne; Schloß, Fabriken von Salpeter, Leinen- u. Wollenwaaren, Getreide-, Wein-, Branntwein-, Senflbes. berühmt), Gewürzkräuter-, Obst- u. Viehhandel; 5200 Ew. Geburtsort von Franz Rabelais. In Ch., welches im Mittelalter Castrum Caino hieß, st. 1190 König Heinrich II. von England; hier hielt sich Karl VII. von Frankreich auf u. hier suchte ihn Jeanne d'Arc auf.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 44.
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