Cirta

[158] Cirta (a. Geogr.), Stadt in Numidien (Afrika), lag auf einem steilen Felsen am Susegmare, einem Nebenfluß des Ampsega, in fruchtbarer Gegend; die größte u. wichtigste Stadt u. Residenz der Könige von Numidien. Sie war von carthagischen Baumeistern erbaut u. wurde vom König Micipsa vergrößert u. verschönert, auch Griechen dahin gezogen. Hier belagerte u. tödtete Jugurtha den Adherbal. Zur Zeit der römischen Herrschaft wurde C. Colonie (Colonia Julia) u. Mittelpunkt aller durch das Innere von Numidien ziehenden Straßen. Julius Cäsar schenkte C. dem Sittius u. seiner Bande, welche ihn gegen Scipio u. Juba unterstützt hatten (daher auch Colonia Sittianorum). Bald darauf verfiel C., u. der Kaiser Constantinus ließ es wiederherstellen u. nannte es Constantina; jetzt Constantine, s.d.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 158.
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