Coimbatore

[247] Coimbatore, District in der britischen Präsidentschaft Madras in Ostindien, im Inneren des südlichen Dekan, 390 QM. groß, rings von Bergen umschlossen, vom Cauvery, Bhovani, Noyel u. Ambrawutty bewässert, reich an Eisen, Beryll u. Salpeter, sowie an Elephanten, producirt verschiedene Getreidearten, von Handelspflanzen den Ricinus communis, Baumwolle u. guten Tabak. In den Waldungen bes. Teak u. andere gute Nutzhölzer; der Sandelholzbaum wird häufig in den Dschungeln angetroffen. Die 1,153,860 Ew. sind meist tamulischen Stammes. Die wichtigsten Städte sind Coimbatore, Palaghat u. Darampoor-Coimbatore (tamulisch Kojamuturu), Hauptstadt des gleichnamigen Districts, am Noyel, einem Zufluß des Cauvery; 16–17,000 Ew.; breite Straßen mit hübschen Häusern, Districtsgefängniß für 275 Gefangene, Militärstation, einige gute Schulen. Bei der Stadt ein riesenhafter Tank (Bassin); das Quartier der Europäer liegt östlich von der eigentlichen Stadt. Die Umgebung ist sehr gut angebaut.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 247.
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