Dolerīt

[224] Dolerīt (Flötzgrünstein, Geogn.), vulkanische Gebirgsart, die aus einem krystallinischkörnigen Gemenge von Labrador, Augit u. Magneteisenstein besteht, hat oft Blasenräume, mit verschiedenen Mineralien angefüllt u. heißt dann [224] Doleritmandelstein. Nach dem vorherrschenden Auftreten gewisser Mineralien als Einschlüsse im D. unterscheidet Hermann von Meyer: Nephelin-D., Leucit-D., Mesotyp-D., Analzim-D. etc. Manche D-e enthalten oft so viel Nephelin, daß derselbe für die Zusammensetzung des Gesteins wesentlich wird (Nephelinfelsen), so in Böhmen u. der Lausitz. Doleritbasalt ist nach H. v. Meyer ein basaltähnliches Gestein, welches in Blasenräumen gewöhnlich die den D. bezeichnenden Mineralien enthält. Ausgezeichnet tritt der D am Meißner in Kurhessen, in der Gegend von Eisenach u. in Südfrankreich auf. Der D. wird als Bau- u. Pflasterstein benutzt, der verwitterte D. ist eine fruchtbare Erde (Doleriterde).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 224-225.
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