Fröhlich

[757] Fröhlich, 1) Abraham Emanuel, geb. 1. Febr. 1796 zu Brugg im Aargau, wurde 1817 Pfarrer in Mönthal, 1827 Professor an der Aarauer Cantonsschule, seit 1836 Diakonns in Aarau; der ausgezeichnetste schweizerische Fabeldichter der Gegenwart; er schr.: Schweizerlieder, 1827, u. Aufl. 1828; 170 Fabeln, Aarau 1825, 2. Aufl. 1829; Das Evangelium St. Johannis in Liedern, Lpz. 1830; Elegien an Wieg' u. Sarg, ebd. 1835; die Epopöen: Ulrich Zwingli, Zür. 1840, u. Ulrich von Hutten, ebd. 1845; dann: Auserlesene Psalmen u. geistliche Lieder für die evangelisch-reformirte Kirche des Cantons Aargau, Aarau 1844, 2. Aufl. 1845; Über den Kirchengesang der Protestanten, ebd. 1846; Trostlieder, Zür. 1852; Der junge deutsche Michel, 3. Aufl. ebd. 1846; Reimsprüche aus Staat, Schule u. Kirche, ebd. 1850; Gesammelte Werke, Frauenf. 1853, 5 Bde. 2) Friedrich Theodor, Bruder des Vor., geb. 1803 zu Brugg im Schweizercanton Aargau, war 1820 auf dem Gymnasium in Zürich, wo er, mit Nägeli befreundet, schon als Liedercomponist auftrat; 1823 studirte er in Basel Jurisprudenz u. Musik fort, lebte seit 1823 in Berlin u. Aarau, wurde 1830 Musikdirector in Aarau u. starb daselbst 1836; er componirte mancherlei für die Kirche, bes. aber Lieder von seinem Bruder F. 1), W. Müller, I. Kerner, Rückert u. And., u. zuletzt: Herz, du bist sehr alt geworden, von Wackernagel; 3) s. Frölich.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 757.
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