Frankl

[490] Frankl, Ludwig August, geb. den 3. Februar 1810 zu Chrast in Böhmen, studirte seit 1829 in Wien Medicin u. ging dann nach Italien. Nach Wien zurückgekehrt, begann er die ärztliche Praxis, gab dieselbe aber bald auf u. wurde Secretär der Wiener Israelitengemeinde, redigirte eine Zeit lang das österreichische Morgenblatt u. begann 1842 die Herausgabe der Sonntagsblätter. Er schr.: Habsburgslied, Wien 1832; Episch-lyrische Dichtungen, ebd. 1834; Sagen aus dem Morgenlande, Lpz. 1834; Christoforo Colombo, Stuttg. 1836; Gedichte, Lpz. 1840; Rachel, Wien 1842; das Epos: Don Juan d'Austria, Lpz. 1846; zur Geschichte der Juden in Wien, 2 Bde., Wien 1847–1853; Gusle (serbische Nationallieder), ebd. 1851; Hippokrates u. die moderne Medicin (Satyre), 3 Thle., Wien 1853, 4. Aufl. 1854; zu Lenau's Biographie, Wien 1854. Er gab heraus: Libanon, ein poetisches Familienbuch, Wien 1855.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 490.
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