Fuhrmann [2]

[783] Fuhrmann, 1) Matthias, war Mitglied des Eremitenordens des heiligen Paulus u. st. 1773 als Generaldefinitor der österreichischen Provinz in Wien; er schr.: Altes u. neues Österreich, Wien 1734–37, 4 Thle.: Altes u. neues Wien, ebd. 1738, 2 Thle.; Leben u. Wunderthaten des österreichischen Apostels Severin, ebd. 1746; Historische Beschreibung u. kurzgefaßte Nachricht von der k. k. Residenzstadt Wien, ebd. 1766 f., 2 Bde.; Allgemeine Kirchen- u. Weltgeschichte von Österreich, ebd. 1769. 2) Wilhelm David, geb. 1764 in Soest, studirte in Halle 1783–86 Theologie, trieb aber vorzugsweise Literatur, Philosophie u. Kirchengeschichte; 1780 wurde er reformirter Pfarrer in Mark bei Hamm, 1807 an Eylerts Stelle zweiter reformirter Prediger in Hamm u. st. das. 1838; er schr.: Christliche Moral für den Kanzelgebrauch in alphabetischer Ordnung, Dortmund 1797–1803, 6 Bde.; Christliche Glaubenslehre in alphabetischer Ordnung, Lpz. 1802–3, 3 Bde.; Handbuch der klassischen Literatur od. Anleitung zur Kenntniß der griechischen u. römischen Klassiker, Rudolst. 1804 bis 1810, 4 Bde.; Handbuch der theologischen Literatur, Dortm. 1808, 2. Aufl. Lpz. 1818–21, 2 Bde.; Anleitung zur Geschichte der klassischen Lite[783] ratur der Griechen u. Römer, Rudolst. 1816, 2 Bde.; Kleines Handbuch zur Kenntniß der griechischen u. römischen klassischen Schriftsteller, ebd. 1823; Handwörterbuch der christlichen Religions- u. Kirchengeschichte etc., Halle 1826–30, 3 Bde.; Handbuch der neuesten theologischen Literatur, Iserlohn 1835, 1. Bd. u. v. a.; auch lieferte er den 8. bis 10. Theil zu I. G. Grohmanns historisch-biographischem Wörterbuch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 783-784.
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