Grohmann

[660] Grohmann, 1) Johann Gottfried, geb. 1763 in Gußwitz bei Görlitz in der Oberlausitz; wurde 1794 Professor der Philosophie in Leipzig u. st. 1805; er war Herausgeber des Ideenmagazins für Gartenliebhaber, Lpz. 1796–1804; u. schr.: Wörterbuch der schönen Künste, ebd. 1794 f., 2 Bde.; Neues historisch-biographisches Wörterbuch, ebd. 1796–99, 7 Bde., fortgesetzt von Fuhrmann. 2) Johann Christian August, geb. 1769 in Großkorbetha bei Weißenfels; wurde 1798 Professor der Logik u. Metaphysik in Wittenberg; 1810 Professor der Philosophie am Gymnasium in Hamburg, wurde 1833 pensionirt, lebte Anfangs in Leipzig, später in Dresden u. st. das. 1847; er schr. u.a.: Ideen zu einer physiognomischen Anthropologie, Lpz. 1791; Neue Beiträge zur kritischen Philosophie, ebd. 1796; Kritik der christlichen Offenbarung, ebd. 1798; Über Offenbarung u. Mythologie, Berl. 1790; Annalen der Universität Wittenberg, Meißen 1801 f., 3 Bde.; Psychologie des kindlichen Alters, Hamb. 1812; Hamburgs Schicksale unter Davoust u. meine Auswanderung, Gotha 1814; Ästhetik als Wissenschaft, Lpz. 1830; Über das Princip der Todesstrafe, Karlsr. 1832; Für Menschenkenntniß, Seelenleben u. Pädagogik, Grimma 1842.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 660.
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