Galam

[847] Galam (Kajaaga, Kadschaaga), Landschaft in Senegambien (Westafrika), westlich von Fouto Toro, südlich von Bondu u. Bambuk begrenzt, nordwärts an den Senegal anstoßend u. vom Falema durchströmt; ist sehr fruchtbar, bergig u. waldreich, wird von 100,000 muhammedanischen Serracolets bewohnt, welche sich in einer Reihe von Städten am Senegal angesiedelt haben u. starken Handel nach der Sahara, mit den in ihrem Lande angelegten französischen Handelsposten St. Charles u. Bakel (Baquelle) u. den Negern im Süden treiben, indem die Mauren der Sahara ihnen Gummi u. Salz, die Franzosen Baumwollenstoffe, Glas, Gewehre u. Munition, die Neger Gold u. Elfenbein bringen. Das Land zerfällt in zwei durch den Faleme getrennte Staaten, Ober- u. Unter-G., deren Hauptstädte Dramanet u. Tuabo sind.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 847.
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