Genelli

[140] Genelli (spr. Dschenelli), Bonaventura, geb. 1803 in Berlin; bildete sich auf der dasigen Akademie zum Maler, ging 1820–32 zu seiner weitern Ausbildung nach Italien, wo besonders Cornelius auf ihn wirkte; nach Deutschland zurückgekehrt, lebte er Anfangs in Leipzig, wo er die Fresken im Römischen Hause malte, u. ließ sich 1836 in München nieder. G. ist Künstler von großem Talent, kühner Phantasie u. großartigem Formensinn, doch nicht frei von Manier, u. hat sich mehr durch seine Radirungen (besonders berühmt die des Homer) u. Zeichnungen, die über ganz Europa verbreitet sind, als durch seine Gemälde einen Ruf erworben.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 140.
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