Glykonischer Vers

[424] Glykonischer Vers, nach dem alten griechischen Lyriker Glykon benannter, zur choriambischen Versart gehöriger Vers:

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welcher sich von den beiden Asklepiadeen nur durch die geringe Anzahl der Choriamben unterscheidet. Horaz gebraucht ihn einzeln vor einem Asklepiadischen Vers, od. endigt mit ihm die Asklepiadische Strophe. In Systemen schließt ihn gewöhnlich ein Pherekrätischer Vers, wie bei Catull. Ganze Chöre G. Versen hat Seneca.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 424.
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