Gruber

[725] Gruber, Johann Gottfried, geb. 29. Nov. 1774 in Naumburg an der Saale; privatisirte erst in Leipzig, Jena u. Weimar, wurde 1811 Professor der historischen Hülfswissenschaften in Wittenberg u. 1815 Professor der Philosophie in Halle, wo er 7. August 1851 starb. Er schr. außer Romanen, Übersetzungen u. Jugendschriften: System der Erziehungswissenschaften, Lpz. 1794; Lehre von der Glückseligkeit der Menschen, ebd. 1797; Über die Bestimmung des Menschen, ebd. 1800, 2. A. 1809; Versuch einer pragmatischen Anthropologie, ebd. 1803; Encyklopädie der Alterthümer Griechenlands, Etruriens u. Roms, ebd. 1801, 2 Hefte; mit Danz, Charakteristik Herders, ebd. 1805; Geschichte des menschlichen Geschlechts, ebd. 1806 f., 2 Bde.; Wörterbuch zum Behuf der Ästhetik etc., Weim. 1810, 1 Bd.; Wörterbuch der altklassischen Mythologie, ebd. 1810–15, 3 Bde.; Biographie Wielands, Lpz. 1815 f., 2 Thle., neubearb. ebd. 1827 f., 4 Bde.; Klopstocks Leben, ebd. 1832; A. Lafontaines Leben u. Wirken, Halle 1832. Überdies war G. Mitbegründer u. Mitherausgeber der allgemeinen Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste, u. gab noch Wielands sämmtliche Werke, Lpz. 1818–28; Eberhards Synonymik, Halle 1826–30; Klopstocks Oden, Lpz. 1831; u.v.a. heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 725.
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