Guarnēri

[748] Guarnēri (Guarnerius), Geigenmacher in Cremona, bes. berühmt sind: 1) Pietro Andrea, geb. 1630, mit Stradivari, Schüler von Nicola Amati, baute Violinen von 1662–80. 2) Pietro Giuseppe, Sohn von Andrea, geb. 1670, bezeichnete seine Geigen mit G. filio di Andrea, u. 3) Giuseppe, Neffe von Andrea, geb. 1696, Schüler von Stradivari, jung in den Kerker geworfen, erhielt er durch die Magd seines Kerkermeisters Materialien, um seine Geigen zu bauen, u. verkaufte sie dann; diese Violinen, bezeichnet durch einen dicken körnervollen Firniß, heißen deshalb degli servente; sie sind von 1715–40 u. werden jetzt mit Gold aufgewogen. 4) Pietro, geb. in Cremona, etablirte sich in Mantua, nach Ein. 1670–90, nach And. 1700–1717, Schüler von Nic. Amati; seine Instrumente sind rein im Ton, doch weniger gut als die der anderen G.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 748.
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