Gyrŏwetz

[811] Gyrŏwetz, Adalbert, Violin- u. Pianospieler, geb. 1763 in Böhmisch Budweis, studirte die Rechte in Prag, wandte sich aber der Musik zu u. fand in Wien günstige Aufnahme, ging dann nach Italien, Paris u. London, war bei seiner Rückkehr abwechselnd in Brüssel, Paris u. Berlin u. wurde 1804 Kapellmeister am Burgtheater in Wien; seit 1827 pensionirt starb er 1850 in Wien. G. setzte u.a. für die Kirche 9 Messen, viele Sonaten, Symphonien, Nocturnen, Duette, Terzette, Quartette, 45 Ballets u. über 30 Opern u. Singspiele, darunter der Augenarzt, Felix u. Adele, Agnes Sorel, der Sammtrock, die Junggesellenwirthschaft, die Pagen des Herzogs von Vendome, das Gespenst, das Ständchen etc. Seine Selbstbiographie erschien Wien 1848.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 811.
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