Hallenserinnen

[880] Hallenserinnen (Jungfrauen zu Hall in Tyrol), Nonnenorden, gestiftet 1569 von den Töchtern des Kaisers Ferdinand I., Magdalene, Margarethe u. Helene, unter Leitung der Jesuiten, mit dem feierlichen Gelübde der Keuschheit u. den einfachen Gelübden der Armuth u. des Gehorsams, ohne strenge Clausur, für Andacht u. Gebet u. weibliche Arbeit. Tracht: schwarzer, sackähnlicher Schlepprock, weißer Halskragen u. haubenähnlicher Schleier, darüber ein schwarzes Barret; zum Ausgehen einen runden Hut u. einen Mantelkragen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 880.
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