Improperĭa

[838] Improperĭa, 1) Vorwürfe Jesu gegen das jüdische Volk, s.u. Jerusalem (a. Geogr.); 2) (kath. Ritus), Verse, welche den Juden ihre Undankbarkeit vorhalten u., während der Priester u. die übrigen anwesenden Geistlichen das Kreuz küssen, von zwei Sängern in der Person Christi so gesungen werden, daß nach jedem Verse ein Chor in griechischer u. ein anderer in lateinischer Sprache mit dem Lobe Gottes antwortet od. der ganze Chor den ersten Vorwurf wiederholt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 838.
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