Isenburg [1]

[79] Isenburg, 1) Flecken im Kreise Neuwied des Regierungsbezirks Coblenz der preußischen Rheinprovinz; 620 Ew.; Schloßruine, Stammort des Hauses Isenburg; 2) Standesherrschaft in Kur- u. Großherzogthum Hessen; 16, 75 QM., 52,000 Ew.; bringt Feldfrüchte, Erzeugnisse der Viehzucht, Eisen etc.; theilt sich in die Besitzungen der älteren Linie od. des Fürsten von J.-Birstein (die Ämter Offenbach, Dreieich, Wenings, Birstein u. Langenselbold, 8, 5 QM., 33,000 Ew.) u. die der jüngeren Linie od. des Fürsten von J.-Büdingen (die Ämter Büdingen u. Mockstadt nebst Antheil an Rückingen, 4, 5 QM., 12, 600 Ew.), des Grafen von J.-Meerholz (die Ämter Meerholz u. Marienborn, 2, 1 QM., 6400 Ew.), des Grafen von J.-Philippseich (das Amt Philippseich, 2, 25 QM., 68,000 Ew.) u. des Grafen von J.-Wächtersbach (Amt Wächtersbach mit Antheil an Rückingen u. am Amt Assenheim, 2, 5 QM., 9000 Ew.); 3) (Neu-J.), Dorf im Kreise Offenbach der Provinz Starkenburg (Großherzogthum Hessen); Weberei von Floretseidenwaaren; 2200 Ew.; von französischen Flüchtlingen abstammend, gehört dem Fürsten J.-Birstein; 4) Schloß bei der Stadt Rouffach im französischen Departement Haut-Rhin.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 79.
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