Käferschnecken

[212] Käferschnecken (Käfermuscheln, Crepidopoda), 1) bei Goldfuß Ordnung der Weichthiere, bei And. in die Familie der Heterobranchia u. die Unterfamilie der Cyclobranchia Cuv. gezählt; Leib flach, lanzettförmig, Mantel eiförmig, lederartig, ringsum vorstehend, auf dem Rücken schmale, schieneuartige, mit den Rändern übergreifende Schalenstücke; der Bauch bildet eine Fußsohle; Kopf mit Schleier überzogen, Augen u. Fühler fehlen, Zunge stachelig; eßbar, kleben an Felsen; Gattung: K. (Chiton Lophyrus Poli); Art: Schuppige K. (Ch. squamosus), im Mittelmeer, die Schalenstücke glänzend, gestreift; Ch. Gigas, 4 Zoll lang, etc.; 2) Scarabus Montf, Gattung der Lungenschnecken aus der Abtheilung der Landschnecken, mit zwei Fühlern, an deren Grunde die Augen; Fühler zusammenziehbar, dreieckig, kegelförmig; Schale eiförmig, zugespitzt, mit zwei Seitenwülsten, Mündung lang, eng, gebogen, ohne Wulst u. beide Lippen gezähnt; Art: Zauberschnecke (S. imbrium, Helix scarabaeus L., Auricula s.), auf Amboina.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 212.
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