Kamtschadalen

[271] Kamtschadalen (od., wie sie sich selbst nennen, Itelmen, d.i. Einwohner), die Bewohner Kamtschatka's u. der Kurilischen Inseln, meist noch Schamanen, welche sich hauptsächlich mit Jagd u. Fischerei beschäftigen u. im Winter in unterirdischen Höhlen leben. Im 18. Jahrh. waren sie noch an 100,000 Seelen stark, jetzt durch Kämpfe mit den Russen, durch Pocken u. übermäßigen Branntweingenuß bis auf ungefähr 20,000 reducirt. Über ihre Sprache ist noch wenig bekannt, vgl. Asiatische Sprachen K).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 271.
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