Karlskrona

[326] Karlskrona, 1) (Blekinge), Län in Südschweden, an der Ostsee, 25, 8 schwedische (53, 01 geographische) QM. u. (1855) 111, 239 Ew.; 2) Voigtei darin; 3) befestigte Hauptstadt des Läns, mit Hafenbatterien u. Citadelle, in den Felsen gehauene Docks, Station für die schwedische Kriegsflotte, Sitz der Landschafts- u. Marinebehörden, auf 14 Inseln der Ostsee; die eigentliche Stadt liegt auf der größten dieser Inseln, Trossö; schwedische u. deutsche Kirche, Synagoge, Freimaurerloge, Seearsenal, Werfte, Magazine, Ankerschmiede, Modellkammer, Reeperbahn, ansehnliche Vorstädte, Krankenhäuser, Matrosen-, Armen-, Admiralitätswaisenschule, großer Hafen (faßt über 100 Kriegsschiffe), Fabriken für Segeltuch, Leinwand, Leder, Seehandel (Eisen, Kupfer, Pottasche etc.), Fischerei (Strömlinge); 13,000 Ew. K. wurde 1680 von König Karl XI. angelegt u. nach ihm benannt; 1790. 1799 u. 1856 große Feuersbrünste hier. 1854 wurden die Festungswerke verstärkt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 326.
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