Kostendil

[743] Kostendil, 1) (Ghisterdil), Liwa im türkischen Ejalet Rum-Ili, südlich vom Balkan, durchzogen von dem Kostendil-Dagh, einem südlichen Zweige des Gebirges, durchflossen vom Kaasu u. dessen Zuflüssen, dem Vardar u. der Morava; das Land ist fruchtbar, erzeugt Getreide in Menge, Reis, Mais, Wein, Tabak u.a., bringt Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Blei; auch finden sich Schwefelquellen; 2) Hauptstadt darin, Stadt am Karasu (Strymon), liegt südlich vom Egrisu-Dagh, befestigt griechischer Erzbischof, Handel, 20 warme Schwefelquellen, Gold- u. Silberminen; 8000 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 743.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika