Krailsheim

[756] Krailsheim (Crailsheim), 1) Oberamt im württembergischen Jagstkreise, 61/10 QM., Rindvieh- u. Schweinezucht, Ackerbau (Hopfen), Holz, Gyps, vielseitige Gewerbsthätigkeit; 23, 590 Ew.; 2) Stadt darin an der Jagst, Sitz beinahe sämmtlicher Bezirksstellen; Schloß, Synagoge; Gerberei, Glanzlederfabrik, Strumpfstrickerei u. Baumwollweberei, Kattun-, Rothfärberei u. Druckerei, Bijouterie u. Fayencefabrik, hölzerne Tabakspfeifen, Getreidemärkte, Schnittwaaren, Handel mit Vieh, Sauerbrunnen; 3100 Ew. K. ging von 1289 an, wo es von den Grafen von Kirchberg an die von Öttingen kam, durch mehrere Hände, bis es 1399 an die Markgrafen von Ansbach u. 1810 endlich von Baiern an Württemberg gelangte.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 756.
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