Kreil

[787] Kreil, Karl, geb. am 4. Nov. 1798 zu Ried in Österreich ob der Enns, studirte seit 1819 in Wien Rechtswissenschaft, Mathematik u. Astronomie, wurde im August 1827 Assistent der Wiener, 1831 Eleve der Mailänder Sternwarte, 1839 Adjunct des Prager Observatoriums, 1845 Director dieser Sternwarte u. 1851 Director der Centralanstalt für Meteorologie u. Erdmagnetismus in Wien u. Professor der Physik an der Universität daselbst. K. hat, 1847 bis 1849 die ganze österreichische Monarchie durchreisend, magnetische u. geographische Ortsbestimmungen angestellt u. sich Verdienste um die Verbesserung magnetischer Apparate u. selbstregistrirender meteorologischer Instrumente erworben; er schr.: Magnetische u. meteorologische Beobachtungen in Prag, Prag 1847, 7 Jahrg., fortgesetzt mit K. Jelinek bis zum 9. Jahrg.; Astronomischmeteorologisches Jahrbuch für Prag, ebd. 1842–1845, 4 Jahrg.; Magnetisch-geographische Ortsbestimmungen in Böhmen 1843–1845, ebd. 1846; mit F. Fritsch: Magnetische u. geographische Ortsbestimmungen im österreichischen Kaiserstaate, ebd. 1849 f., 3 Jahrg. u.a.; Jahrbücher der k. k. Centralanstalt für Meteorologie u. Erdmagnetismus 1849 ff.; Einfluß des Mondes auf die magnetische Declination, Wien 1852; Einfluß des Mondes auf die horizontale Componente der magnetischen Erdkraft, ebd. 1853; Magnetische u. geographische Ortsbestimmungen an den Küsten des Adriatischen Golfes, ebd. 1855; Resultate aus den magnetischen Beobachtungen zu Prag, Wien 1855; Über einen neuen Erdbebenmesser, ebd. 1855; Ergebnisse der magnetischen Beobachtungen in Wien, edd. 1856 ff.; Anleitungen zu magnetischen Beobachtungen, ebd. 1858.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 787.
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