Kumas

[887] Kumas, Constantin Michael, geb. 1777 zu Larissa in Thessalien, wurde 1798 Lehrer der Griechischen Sprache u. der Mathematik zu Larissa, später[887] in Tzaritzani u. in Ampelakia, ebenfalls in Thessalien; 1804 ging er zur Vervollständigung seiner Studien nach Wien, wurde 1809 Begründer u. Vorsteher des Gymnasiums in Smyrna, wo er sich um die Bildung der griechischen Nation vielfach verdient machte; 1814 wurde er Lehrer u. Vorsteher der Patriarchalschule in Constantinopel, 1815–17 wieder in Smyrna, ging hierauf nach Wien, wo er längere Zeit sich aufhielt u. mit wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt war, u. st. im Mai 1836 in Triest als Vorsteher der griechischen Schule. Außer mehreren Elementarbüchern, die er abfaßte, übersetzte er aus dem Französischen Anfangsgründe der Mathematik u. Physik (1807, 8 Bde.); schrieb ein Handbuch der Philosophie (1818, 4 Bde.), bes. nach Krug; eine Weltgeschichte (Ἱστορίαι τῶν ἀνϑρωπίνων πράξεων, Wien 1830–32, 12 Bde.); übersetzte die Geschichte der Philosophie von Tennemann (1818), das Wörterbuch der Griechischen Sprache von Riemer (1826) u. Wielands Agathon u. Abderiten ins Neugriechische.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 887-888.
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