Kupferlasur

[905] Kupferlasur, Mineral, krystallisirt in Tafeln od. Säulen des monoklinoëdrischen Systems, die Krystalle sind einzeln aufgewachsen od. zu Drusen gruppirt, auch derb u. eingesprengt mit strahliger Textur, endlich als Anflug in erdigen Varietäten; lasurblau, Strich smalteblau, glasglänzend, Härte 3 bis 4, specifisches Gewicht 3, 7 bis 3, 9; besteht aus kohlensaurem Kupferoxyd u. Wasser nach der Formel 3 Cu O, 2 CO2 + HO; findet sich bes. ausgezeichnet zu Chessy bei Lyon, Moldawa im Banat, am Ural u. in Sibirien. Der K. ist das vorzüglichste Kupfererz, weil das Kupfer aus ihm am zeichtesten u. reinsten gewonnen werden kann; auch zur Gewinnung des Kupfervitriols u. als Blaue Farbe wird er benutzt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 905.
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