Leobschütz

[278] Leobschütz (Hlubzien), 1) Kreis des Regierungsbezirks Oppeln (preußische Provinz Schlesien), 12,91 QM., mit 72,800 Ew.; grenzt an Österreich-Schlesien, an die Kreise Neustadt u. Ratibor; meist bergig, gegen Süden eben, fruchtbar (Getreide, Vieh- u. Bienenzucht); Fluß: Oppa; 2) Kreisstadt darin u. Hauptstadt des fürstlich liechtensteinischen Fürstenthums Jägerndorf, sonst fest; Schloß u. Sitz des Fürstenthumsgerichts, Kreisamt, 4 Kirchen, katholisches Gymnasium, Handwerkschule, Waisenerziehungsanstalt, Maschinenkammgarnspinnerei, Lein-, Wollen-, Band-, Strumpfwirkerei, Färberei, Wattenfabrik, Gerbereien, Getreide- u. Flachsmärkte; 7900 Ew. Hier den 5. April 1854 große Feuersbrunst.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 278.
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